Entwicklung von Transformationspfaden zu einer emissionsneutralen Gesellschaft

Das Projekt „Entwicklung von Transformationspfaden zu einer emissionsneutralen Gesellschaft" (Deep Transformation Scenarios for Informing the Climate Policy Discourse - DIPOL) zielt darauf, mögliche Transformationspfade für Europa und Deutschland zu skizzieren, die konsistent sind mit dem Ziel, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2°C zu begrenzen, wie im Pariser Abkommen von 2015 vereinbart. In Deutschland und Europa sind hierfür die zwei Meilensteine besonders relevant: (1) die Emissionsminderungsziele bis 2030, die die Geschwindigkeit des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien beeinflussen, und (2) die Zielsetzung, bis 2050 zu einer langfristig emissionsneutralen Wirtschaft zu kommen.

DIPOL bringt die wissenschaftliche Gemeinschaft mit Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam Szenarien für Deutschland und Europa im Jahr 2050 zu entwickeln. Das Projekt wird einen Satz "alternativer Visionen" zum Dekarbonisierungsprozess entwickeln, die gesellschaftliche Perspektiven aufgreifen und gleichzeitig mit dem Langfristziel des Paris Abkommens von 2015 vereinbar sein werden. Diese Transformationsszenarien sollen Entscheidungsprozesse unterstützen und einen direkten Beitrag zu verschiedenen klimapolitischen Fragen leisten, z.B. zum deutschen Klimaschutzplan 2050, zur EU Decarbonization Pathways Initiative (EDPI), zur 2050 Pathways Plattform der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), wie auch zum sechsten Sachstandsbericht des IPCC.

Laufzeit: September 2018 – Januar 2022

Finanzierung: DIPOL wird im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme Ökonomie des Klimawandels II gefördert, die lösungsorientiertes Wissen im Bereich der Klimaökonomie zur Begrenzung der globalen Erwärmung bereitstellen soll. Zur Unterstützung des Wissenstransfers und zur Intensivierung des Austauschs zwischen Wissenschaftlern und Praktikern werden die geförderten Projekte durch den "Dialog zur Klimaökonomie" unterstützt.